A-Junioren – Nach der Pause brachen alle Dämme.

Löf. Am dritten Spieltag der A-Junioren Fußball-Bezirksliga Mitte bezog der FC Plaidt eine bittere 1:7 (1:2)-Niederlage bei der JSG Nörtershausen-Udenhausen/Löf. Große personelle Sorgen bereiteten FC-Trainer Walter Mürtz im Vorfeld der Partie erhebliche Kopfschmerzen. Mit Patrick Nachtsheim, Ruben Busenkell, Niklas Volk und Marvin Bermel mussten gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt passen und mit Dennis Schander sowie John Schneider gingen zwei Akteure angeschlagen ins Rennen und mussten zur Pause ausgewechselt werden.

Die FC-Elf setzten die Vorgaben von Coach Mürtz zunächst gut um, igelten sich hinten ein und standen gut organisiert, so dass es für die Platzherren kaum ein Durchkommen gab. Ein grober individueller Fehler ermöglichte den Gastgebern durch Maik Gödert (20.) die 1:0-Führung, der Joshua Schenk fünf Minuten später das 2:0 folgen ließ. Die Gäste wurden bedingt durch den Rückstand nach vorne aktiver und kamen durch Max Nuppeney (35.) – sein 25-Meter-Freistoß wurde für den SG-Keeper Tim Blatt unhaltbar abgefälscht – prompt zum 2:1-Anschlusstreffer. In der Folgezeit besaßen die Plaidter ihre beste Phase, doch in der Offensive fehlten ihnen letztendlich die nötigen Mittel, um die Platzherren ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Nach der Pause änderte sich das Bild, drückte eine jetzt selbstbewusst und aggressiv auftretende Heimelf auf den dritten Treffer, drängte die Mürtz-Schützlinge total in die Defensive. Und so verloren die Plaidter mit zunehmender Spieldauer völlig den Faden. Zahlreiche Fehler im Abwehrverhalten und Spielaufbau führten dazu, dass die Platzherren das Spielgeschehen völlig dominierten und nach Toren von Jan Rottländer (55., 75.), Gabriel Poersch (68., 81.) sowie Matthias Züll (85.) einen hoch verdienten 7:1-Sieg einfahren konnten. Ein Kantersieg gegen eine Plaidter Mannschaft, bei der nach der Pause alle Dämme brachen und die nur noch auf Schadensbegrenzung aus war. „Mein Ziel im zweiten Durchgang den Ausgleich anzustreben und dadurch gleichzeitig hinten aufzumachen, war wohl ein Wunschdenken und ein Riesenfehler“, suchte FC-Trainer Mürtz den Grund für das Debakel bei sich. „Gegen eine solche spiel- und laufstarke Nörtershausener Mannschaft darfst du nicht offensiv operieren, vor allem wenn du nicht auf deine stärkste Elf zurückgreifen kannst. Das hätte ich den Jungs ersparen können.“

Die nächste Partie geht am kommenden Samstag um 17 Uhr bei TuS Rot-Weiß Koblenz über die Bühne. 

FC Plaidt: Rixen, Nuppeney, Cakici, Michaelis, Schander ((46. Neuendorf), Schüller, Urmersbach, Kotlarow, Schumacher, Schneider (46. Spohr), Montada. (LS).

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