Kreispokal – Fußball-A-Ligist FC Plaidt hat am Samstagnachmittag mit einem souveränen 5:0 (2:0)-Sieg im Endspiel um den Kreispokal der A/B-Ligisten in Niederzissen gegen den TuS Hausen das Double perfekt gemacht. Der A-Ligist TuS Hausen kam beim Abschied von Trainer Yves Gaugler nie über die Rolle des Statisten hinaus. Zu groß war die Überlegenheit des kommenden Bezirksliga-Aufsteigers.
Nach dem Abpfiff war FC-Coach Ralph Seul der gefeierte Mann. Ein Jahr hatte er mit dem FC Anlauf genommen, im zweiten Jahr am Plaidter Pommerhof krönte er sich nun selbst mit dem Double. Das war ihm in seiner langjährigen Tätigkeit als Trainer zuvor noch nie gelungen.
Es folgte die obligatorische Bierdusche noch auf dem Kunstrasenplatz. Erst am frühen Sonntagmorgen endeten die Feierlichkeiten im Vereinslokal mit Live-Musik und gegrilltem Spanferkel. „Es war hell“, berichtete Seul gestern leicht angeschlagen.
Die Feier hatten sich die Plaidter redlich verdient. Johannes Stenz (2.) und Dennis Klapperich (6.) hätten Plaidt frühzeitig in Führung bringen müssen. Vor der Pause trafen jedoch nur Roman Bach (19.) und Stenz (29.).
„Mit dem 3:0 war es dann entschieden“, wusste auch Seul. Das besorgte Norman Olck (53.) mitten in der ersten zaghaften Drangphase der Hausener. „Bei uns standen wohl einige Spieler neben sich. Ich habe heute einen Klassenunterschied gesehen“, nahm Hausens Vorsitzender Werner Grosse kein Blatt vor den Mund. Der FC ließ den Ball und vor allem auch den Gegner laufen. „Sie waren am Ende gnädig mit uns“, so Grosse.
Stenz (73.) und Klapperich (90.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Immer wieder fand die Plaidter Offensivabteilung die Schnittstellen der löchrigen TuS-Abwehr. „Wir hatten sicherlich mit mehr Gegenwehr gerechnet, aber unseren schnellen Leute waren brandgefährlich“, so Seul.
Hausens Grosse machte seinem Team aber auch ein Kompliment: „Nicht für das Endspiel, aber für die gesamte Spielzeit. Sportlich haben wir mal wieder mitgehalten. Und ins Endspiel einzuziehen, ist sicher keine Selbstverständlichkeit.“ Am Samstag hätte er aber sicher auch gern auf die 90 Minuten Gratis-Lehrstunde verzichtet.
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