Eine ehrenvolle 0:1-Niederlage der Schambach-Elf

Plaidt. In der zweiten Fußball-Rheinlandpokalrunde unterlag der FC Plaidt dem Regionalligisten TuS Koblenz nach heftiger Gegenwehr knapp mit 0:1 (0:0). Es war eine ehrenvolle Niederlage der Platzherren, die sich 70 Minuten lang taktisch klug eingestellt und abwehrstark vor 650 Zuschauern hervorragend präsentierten. „Es war schwieriger als gedacht, wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert“, bestätigte TuS-Trainer Evangelos Nessos die starke Leistung des Gegners. „Bei gefühlten über 80 Prozent Ballbesitz hätten wir unsere Chancen früher nutzen müssen. Aber wir sind eine Runde weiter, nur das zählt.“

Die favorisierten Gäste taten sich vom Anpfiff weg schwer gegen eine klug verteidigende FC-Elf, die sich kaum einmal in Verlegenheit bringen ließ. Kurzpassspiel, lange Bälle und Tempowechsel – die cleveren Platzherren wussten auf alles eine Antwort, machten die Räume eng und ließen den TuS-Angreifern kaum einmal Bewegungsfreiheit. Dennoch kam es zwangsweise zu einigen guten Einschussmöglichkeiten. So landete der Kopfball des Koblenzer Patrick Stumpf (19.) an der Latte. Zehn Minuten später der vermeintliche Führungstreffer der Gäste, aber TuS-Angreifer Dimitrios Ferfelis hatte zuvor im Abseits gestanden. In der 35. Minute stand Ferfelis erneut im Mittelpunkt, köpfte er den Ball auf die Latte und kurze Zeit später parierte der Plaidter A-Jugendtorwart Marvin Rixen seinen gewaltigen 20-Meter-Distanzschuss. Eine der wenigen Offensivaktionen der Plaidter offerierte Roman Bach, der in der 41. Minute übers halbe Feld marschierte, aber am TuS-Schlussmann Fabrice Vollborn scheiterte. Nach der Pause wurde der Druck des Favoriten immer größer und folgerichtig fiel auch der Siegtreffer. In der 68. Minute setzte sich der Koblenzer Kevin Lahn auf der linken Seite energisch durch und flankte auf den hinteren Pfosten, wo Julius Duscherer stand und den Ball im Plaidter Kasten unterbrachte. Es sollte der Siegtreffer sein, denn in der Folgezeit spielten die Gastgeber zwar mutiger nach vorne, ohne aber den Regionalligisten in Verlegenheit bringen zu können. FC-Trainer Volker Schambach war nach dem Schlusspfiff trotz der Niederlage zufrieden, zollte seinen Schützlingen ein großes Lob. „Kompliment, wir haben taktisch alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es wäre nur schön gewesen, wenn wir bei unseren zwei, drei Vorstößen zum Abschluss gekommen wären.“

Schambachs Chef, FC-Spielausschussvorsitzender Helmut Bach, hatte nicht nur Lob für seinen Trainer und die Mannschaft parat: „Der FC Plaidt hat sich heute nicht nur fußballerisch von einer guten Seite gezeigt, sondern auch im organisatorischen Bereich einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Da hat heute wirklich alles gestimmt.“ 

FC Plaidt: Rixen, Josza, Kayaalp, Schulz, Hilt, Szafraniec (72. Singh), Jakobs, Breitbach, Yamuk, Bach (567. Pachl), Olck (17. Boyraz). 

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