Die TuS ist gegen den FC Plaidt noch ungeschlagen

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Pokalspiele sind was Besonderes. Vor allem deshalb weil es zu Duellen kommt die in der Meisterschaft nicht möglich. So auch Mitte September wenn die TuS Koblenz zum FC Plaidt reist. Dabei hat dieses Lokalderby durchaus Tradition im rheinischen Spielplan. Bereits Ende der dreißiger Jahre standen sich die beiden Vereine erstmals in einem Meisterschaftsspiel gegenüber. Die TuS, damals hieß sie noch Neuendorf, siegte zweimal und stieg am Saisonende in die Gauliga auf. Alemannia belegte seinerzeit den Drittletzten Rang und musste in die Bezirksliga absteigen.

Bis zum nächsten Duell vergingen fast 40 Jahre. Die TuS war durch die Einführung der 2.Bundesliga in die Drittklassigkeit abgerutscht, der FC Plaidt gerade wieder in souveräner Manier (55:5 Punkte) in die höchste Klasse des Verbandes zurück gekehrt. 2.600 Zuschauer umsäumten den Plaidter Aschenplatz am Pommerhof und erlebten einen 3:2-Sieg der Schängel. In der darauf folgenden Saison holte sich der FCP zumindest ihren ersten Punkt gegen die TuS auf eigenem Platz. Die Zuschauerzahl war immer noch vierstellig aber das Spiel war schwach und endete folgerichtig 0:0. Beim Rückspiel hatte die TuS übrigens bereits den Meistertitel in der Tasche und siegte mit 6:2 deutlich. Ein Unentschieden wurde, zumindest in Plaidt, in den folgenden Begegnungen zum Lieblingsresultat. 0:0 trennte man sich auch in den Spielzeiten 77/78 und 81/82, 2:2 im letzten Meisterschaftsduell 87/88 am Pommerhof. Neben zwölf Meisterschaftspartien gab es aber auch drei Pokalspiele im Rheinlandpokal. Hier erwies sich aber die TuS jeweils als eine Nummer zu groß für die Grün-Weißen. Nachdem die TuS im Februar 1987 noch auf dem Südplatz den FC mit 4:1 bezwungen hatte folgte in den Jahren 93/94 (3:1) und 2001/02 (3:0) jeweils ein glatter Sieg am Pommerhof. Somit ist die Bilanz der TuS gegen den FC Plaidt durchweg positiv. In 15 Spielen verließ die TuS den Platz elfmal als Sieger und trennte sich viermal Reims.

 

 

Die Ergebnisse nach dem Krieg im Überblick

FC Alemannia Plaidt – TuS Koblenz

1975/76 2:3 – 1:2
1976/77 0:0 – 2:6
1977/78 0:0 – 1:4
1981/82 0:0 – 2:3
1987/88 2:2 – 2:4

1986/87 4.Runde 1:4
1993/94 3.Runde 1:3
2001/02 Achtelf. 0:3

 

 

 

Die Pokalspiele im Überblick:

 

22. Februar 1987              TuS Koblenz – FC Alemannia Plaidt          4:1

Schnee und Eis machten zu Jahresbeginn den Fußballern zu schaffen. So natürlich auch am Deutschen Eck. Die TuS, hinter dem VfL Oberbieber Tabellenzweiter der Verbandsliga, empfing den Spitzenreiter der Landesliga Süd. Und die hieß damals Alemannia Plaidt. In den achtziger Jahren hatte der klassentiefere Verein noch nicht automatisch Heimrecht. So wurde so gespielt wie die „Loskugeln“ fielen. Doch zunächst machte der Winter Probleme denn die erste Partie, die noch vier Tage vor Weihnachten 1986 angesetzt worden war fiel wegen Unbespielbarkeit des Oberwerthes aus. Und auch im Februar schneite es weiter und selbst am Spieltag war es noch fraglich ob die Begegnung überhaupt zur Austragung kommt. Im Vorfeld hatte bereits ein „fehlgeleiteter“ Koblenzer Fußballfreund die Gäste per Telefon aufs Glatteis zu führen und meldete sich in Plaidt als TuS Vorstandsmitglied und sagt die Partie im Vereinslokal des FCP ab. Der FC Plaidt harkte gottseidank nach denn ansonsten wäre die Begegnung wohl ohne sportlichen Vergleich zugunsten der TuS ausgegangen. So aber lösten die Schängel die Aufgabe gegen die Gäste auf dem Südplatz ohne Probleme. 200 Zuschauer froren und sahen auf schneebedecktem Boden einen 4:1 Erfolg der Gastgeber. Die Treffer fielen allesamt in Halbzeit zwei. Ludwig Scherhag (50.), Winterneuzugang Thomas Wex (67.), Andreas Nick (75.) und nochmals Wex (78.) schossen vier Treffer. Für Plaidt traf Rolf Lampa fünf Minuten vor dem Abpfiff.

 

13. Oktober 1993              FC Alemannia Plaidt – TuS Koblenz          1:3

Das Wetter bereitete den Spielplangestaltern gut sechs Jahre später erneut Probleme denn auch die zweite Pokalbegegnung zwischen den beiden Clubs musste am ersten Termin abgesagt werden. Um auch beim neuen Termin fiel die Entscheidung erst am Spieltag selbst, zumindest wo gekickt wird. Unter anderem stand auch im Raum das die Partie kurzfristig auf den Kunsatrasen am Oberwerth zu verlegen. Am Ende wurde aber doch in Plaidt gespielt. 150 Zuschauer sahen einen verdienten 3:1 Sieg der Blau-Schwarzen die somit in der Vierten Rheinlandpokalrunde standen. Hansi Dames (39.), Robby Brace (68.) und Gürbias Acar (68.) trafen für die Gäste. Gerd Kreier sorgte (41.) für den 1:1 Pausenstand, nachdem er einen Fehler von Thomas Viehöfer und TuS Spielertrainer Colin Bell zu seinen Gunsten ausnutzen konnte.

 

31. Oktober 2001              FC Alemannia Plaidt – TuS Koblenz          0:3

Es war immer was los wenn die TuS und der FC Plaidt aufeinander trafen. Zumindest im Vorfeld. Nach ungültigen oder gültigen Spielausfällen sorgten im Spätsommer 2001 die TuS im Vorfeld für Schlagzeilen in der Presse. Der Name Antoni Plak geisterte seit Wochen in den Gazetten. Er wollte sich in die „TuS“ einkaufen. Beim FC Plaidt interessierte dies kaum jemanden denn für den Pokalbesuch der Schängel war die ganze Sache eh noch nicht spruchreif. Die TuS sollte auch bei ihrem zweiten Pokalbesuch in Plaidt sich durchsetzen. Mario Paul (34., 36.) sorgte bereits in Halbzeit eins, innerhalb von 180 Sekunden, für klare Verhältnisse. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war es Markus Kuhnen der den Endstand markierte. Am Ende standen die Plaidter dann nur noch zu neunt auf dem heimischen Rasenplatz da Dieter Kreier (63.) und Miroslav Kljucevic (75.) die Ampelkarte sahen.

 

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Bis ins Rheinlandpokalendspiel stürmte die TuS 2002 nachdem sie in ihrem Achtelfinalspiel den FC Plaidt mit 3:0 besiegen konnte.

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